Maschinen | Ölkeide, Bleistift und Farbe auf Papier
Es gibt Schweinemaschinen, Menschmaschinen, Herz-und Lungenmaschinen, Ölrotationspumpen...
Die Maschinenbilder bilden eine Serie aus kleinen Formaten (ca. 10 cm x 16 cm). Serialität hat in diesem Sinne auch mit industrieller Produktion zu tun.
ln einer technisierten Welt, die Bedürfnis mit Konsum gleichsetzt, entsteht eine Spirale des Bedürfnis- weckens und -befriedigens. Meine Maschinen aber sind gänzlich unnütz.
Sie unterscheiden sich in Form und Farbigkeit, aber gleichen sich in der Absurdität ihrer Funktionslosigkeit. Das Spiel mit Variation, Ähnlichkeit und Differenz der Maschinenteile evoziert eine kommunikative Verbindung zwischen ihnen.
Es gibt Rohre, Schläuche und andere Verbindungselemente, die die einzelnen Maschinen miteinander in Kontakt bringen.
Die Formen befinden sich in einem Schwebezustand. Die Verortung im Raum ist ungewiss.
Es findet eine Transformation des Technischen in das Organische statt. Die Farbigkeit, mit der ich meine kleinen Maschinen ausstatte, unterstreicht ihre Individualität, Wesenhaftigkeit und Lebendigkeit.
Frei nach Marshall Mc Luhan können meine Maschinen auch als Ausweitung des Körpers gesehen werden, als „...Prothesen des sensorisch-motorischen Körpers".
Regine Kuschke, 1998